Datum: 14. Dezember 2010

PM 2010-382: GRÜNE fordern Erhalt der arbeitsmarktpolitischen Initiative ‚TAURIS‘

Mit dem Antrag ‚TAURIS fortführen – Ehrenamt in Sachsen würdigen‘ (Drucksache 5/4240) in der nächsten Landtagssitzung fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Erhalt einer erfolgreichen arbeitsmarktpolitischen Initiative.
Dazu erklärte Miro Jennerjahn, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Fraktion:
"Das Programm TAURIS soll ohne Not einer Laune von Sozialministerin Christine Clauß geopfert werden. Dabei wurden mittels dieses Programms in den letzten beiden Jahren je rund 4.000 Langzeitarbeitslosen eine sinnvolle Betätigung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht."
"Aus einer Kleinen Anfrage von mir geht hervor, dass der Sozialministerin vor allem die Tatsache, dass TAURIS nicht über die Sächsische Aufbaubank abgewickelt wird, ein Dorn im Auge ist. Offenbar bewertet Frau Clauß bürokratische Verfahrenswege höher, als den Nutzen einer Maßnahme. Die begleitende Evaluierung des Europäischen Sozialfonds stellte TAURIS ein sehr positives Zeugnis aus."
"Ob Tafeln, Kindergärten, Schulen oder Kirchgemeinden – zahlreiche Maßnahmeträger wissen nicht, wie sie ohne TAURIS ein sinnvolles Angebot aufrecht erhalten können. Das von der Sozialministerin als Ersatz vorgesehene Programm ‚Lokales Kapital für Soziale Zwecke‘ ist aufgrund einer anderen Förderstruktur dafür nur sehr bedingt geeignet."
Am Dienstag, 14.12. wird der Landtag als TOP 8 der Tagesordnung über den Antrag abstimmen. » Kleine Anfrage "TAURIS – Gründe für das Ende eines erfolgreichen Ansatzes"