Datum: 17. August 2011

PM 2011-251: Technologietransfer – Fördergeld für Leipziger Raum darf nicht verfallen

Zum heutigen Bericht in der LVZ/DNN (16.8.) über die schleppende Abfrage von EU-Millionen zur Technologie-Förderung im Raum Leipzig erklärt Michael Weichert, wirtschaftspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion und Mitglied der Enquete-Kommission "Strategien für eine zukunftsorientierte Technologie- und Innovationspolitik im Freistaat Sachsen":
"Die lange bekannten Schwachstellen bei der Technologieförderung für Unternehmen des Freistaates Sachsen, insbesondere die ausufernde Förderbürokratie, werden sich bis zum Ende der für Leipzig relevanten Förderperiode im Jahr 2013 nicht mehr beheben lassen."
"Umso wichtiger ist es, dass die zuständigen Ministerien Wirtschaft und Wissenschaft jetzt nicht die Hände in den Schoß legen und den Firmen den Schwarzen Peter zuschieben. Sie sollten stattdessen überlegen, wie die Fördermillionen doch noch zu den Unternehmen gelangen."
"Die oftmals kleinen Firmen im Technologiebereich schreckt in der Regel schon die komplizierte Antragstellung für die Fördermittel ab. Im täglichen Ablauf haben sie dafür kein Personal. Das Wirtschaftsministerium müsste jetzt in einem ersten Schritt die Experten der SAB in die Firmen schicken, um sie aktiv bei der Antragstellung zu unterstützen."
Michael Weichert ist gerade auf einer Tour durch Nordsachsen. Heute besuchte er unter anderem das Technologiezentrum in Adelwitz.
"Dieses weltweit tätige Unternehmen mit Sitz in Nordsachsen hat sich auf die Herstellung von Supraleitern spezialisiert, die u.a. in Magnetlagern verwendet werden. Es gibt also im Raum von Leipzig durchaus forschungsintensive Unternehmen. Im eigenen Interesse sollte der Freistaat alles unternehmen, um solche Firmen zu stärken."