PM 2011-257: Kehrtwende bei Welterbe-Bewerbung – Es darf keine weiteren Verzögerungen geben
Zur Kehrtwende der Staatsregierung bei der Welterbe-Bewerbung für die "Montanregion Erzgebirge" erklärt Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
"Wir begrüßen ausdrücklich, dass Innenminister Markus Ulbig (CDU) nun doch auf Tschechien zugehen will, um eine gemeinsame Bewerbung zu ermöglichen."
"Warum dieser Sinneswandel so spät kommt, bleibt nach wie vor unerklärlich, denn eine Bewerbung gemeinsam mit Tschechien hat bei der UNESCO wesentlich größere Chancen. Auch eine Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Entwicklung der Region wurde durch die einmalig gründliche und vorbildliche Arbeit der Organisatoren bei der Antragsvorbereitung längst ausgeräumt. Offenbar musste sich die Staatsregierung nun dem massiven Druck aus der Region beugen."
"Wir hoffen, dass die Ausweichtaktik der Staatsregierung nun ein Ende hat. Jetzt kommt es darauf an, dass sie alles tut, um das Antragsverfahren in Gang zu bringen. Dem Projekt und damit der Entwicklung von Tourismus, Kultur und Wirtschaft im Erzgebirge dürfen keine weiteren Steine in den Weg gelegt werden."