Datum: 09. März 2012

PM 2012-070: GRÜNE begrüßen Elektrifizierung der Bahnstrecke von Reichenbach bis Hof

Zum heutigen Spatenstich für den 2. und 3. Bauabschnitt der Sachsen-Franken-Magistrale und der damit verbunden Elektrifizierung zwischen Reichenbach und Hof erklärt Eva Jähnigen, verkehrspolitische Sprecherin der sächsischen GRÜNEN Landtagsfraktion:
"Wir begrüßen die Elektrifizierung von Reichenbach nach Hof. Nun gilt es weiter nach vorn zu schauen und für eine Elektrifizierung von Hof bis Nürnberg und damit für ein erneutes Fernverkehrsangebot zu kämpfen. Da erwarte ich deutlich mehr Einsatz des sächsischen Verkehrsministers Sven Morlok (FDP) und der Bundesregierung."
Stephan Kühn, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bundestag ergänzt: "Für Südwestsachsen ist die Sachsen-Franken-Magistrale die zentrale Achse im Schienenverkehr. Eine Million Menschen in der Region Freiberg, Chemnitz, Zwickau und Plauen sind seit Jahren vom Fernverkehr abgekoppelt. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger in Franken würden von einer Elektrifizierung bis Nürnberg profitieren, da ein Angebot im Schienenpersonenfernverkehr zwischen Dresden-Chemnitz-Nürnberg dann möglich ist. Die jetzige Angebotsdichte zwischen Dresden und Nürnberg muss auch nach 2013 gesichert werden und Stück für Stück sollten auch fernverkehrstaugliche Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Im Investitionsrahmenplan (IRP) 2011-2015 ist die Strecke Hof-Nürnberg zwar enthalten, aber eine Realisierung bis 2015 ausgeschlossen."
An der Veranstaltung in Plauen zum Spatenstich für den 2. und 3. Bauabschnitt der Sachsen-Franken-Magistrale wird mit Dieter Rappenhöhner, Stadtrat der Bündnisgrünen in Plauen, einer der Mitbegründer der Bürgerinitiative für die Sachsen-Franken-Magistrale teilnehmen.

Hintergrund:
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 ist das derzeitige Angebot auf der Sachsen-Franken-Magistrale akut gefährdet, da die Deutsche Bahn ihren Interregio-Express nicht mehr eigenwirtschaftlich fahren lassen will. Für die Kunden würde so die stündliche Verbindung zwischen Dresden und Nürnberg entfallen und sich somit das Angebot halbieren.