PM 2012-083: Öffentliche Anhörung zu Live-Musik – GRÜNE: Anhörung zeigt wichtige Schritte zur Unterstützung auf
"Die heutige Anhörung zur Situation der Musik-Spielstätten und der Live-Musik-Kultur in Sachsen machte sehr konkret deutlich, wo der Freistaat handeln muss", fasst Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, die von den Sachverständigen gehörten Stellungnahmen im Kulturausschuss zusammen.
"Die Popularmusik in ihrer stilistischen Vielfalt hat eine große Bedeutung für die kulturelle Bildung wie auch für die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen. Das enorme Potenzial der sächsischen Musikszene kann aber momentan nicht ausgeschöpft werden", so Gerstenberg.
"Die Sachverständigen haben heute produktive Ansätze auf den Tisch gelegt, wie die Spielstätten und die gesamte Musikkultur in diesem Bereich unterstützt werden kann. Dabei geht es um gezielte Förderungen, beispielsweise einer besseren Datengrundlage bezüglich der Einrichtungen und Aktivitäten in Sachsen, oder um Risikominimierung für die Spielstätten, damit diese mehr Auftrittsgelegenheiten für Nachwuchskünstler schaffen können."
"Eine zentrale Forderung zielt auf die Unterstützung der Selbstorganisation, damit aus der Szene heraus eine Interessenvertretung und eine tragfähige Vernetzung entwickelt werden kann und kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Wichtige Akteure der Szene sind bereits einen großen Schritt vorwärts gekommen und haben sich jetzt in der Interessengemeinschaft Live-Musik in Sachsen vernetzt."
"Die Voraussetzungen für Fortschritte sind günstig. Was fehlt, ist organisatorische und finanzielle Unterstützung durch die Staatsregierung, denn aus eigener Kraft schaffen das weder die beteiligten Verbände noch die Einrichtungen und Musikakteure. Für alle vorgeschlagenen Schritte müssen keine Riesenbeträge in die Hand genommen werden."