Datum: 26. September 2012

PM 2012-308: Sachsen wehrt sich gegen Diffamierung der Lehrerinnen und Lehrer durch die Regierungskoalition

Zur Aktuellen Debatte der Fraktion Die Linke "Sachsen wehrt sich gegen die Schulpolitik der Kultusministerin und die Diffamierung der Lehrerinnen und Lehrer durch die Regierungskoalition" erklärt Annekathrin Giegengack, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:

"Die Schulen im Freistaat Sachsen werden von dieser Grundsatzdebatte wenig profitieren. Sich im Plenum über die Äußerungen von Finanzminister Georg Unland (CDU) und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Steffen Flath zu echauffieren, ist nicht zielführend. Diese sprechen für sich."

"Mit dem Haushaltsentwurf 2013/14 stehen zentrale Entscheidungen für die Zukunft des sächsischen Bildungssystems an", erinnert Giegengack.
"Mehr als rhetorische Entgleisungen sollte interessieren, wie wir den Unterrichtsausfall in den Griff kriegen können. Wie reagieren wir auf die massiven Belastungen der älteren Lehrer, wie ersetzen wir die ausscheidenden Lehrkräfte? Wie kommen wir zu einer gerechten Bezahlung unserer Lehrerinnen und Lehrer, wie sichern wir den Ganztagsschulbereich und die Umsetzung der Inklusion ausreichend ab und wie sollen die dringend notwendigen Investitionen im Bereich der frühkindlichen Bildung gegenfinanziert werden? Die Liste der wirklich wichtigen Fragen ist lang. Schade, dass die Zeit, sie im Plenum zu diskutieren, lieber mit gegenseitigen Vorwürfen zu Unfähigkeit und Populismus verschenkt wird."