Datum: 12. Juni 2013

PM 2013-154: Das vorgelegte Angebot wird die ‚Schulfront‘ nicht befrieden

Zum ‚Angebot‘ des Sächsischen Finanzministers Georg Unland (CDU) und der Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) für die sächsischen Lehrkräfte zur Eingruppierung und Altersteilzeit erklärt Annekathrin Giegengack, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
 
"Die Rhetorik der Staatsregierung und der Zeitpunkt des Vorstoßes sind unsäglich. Die wiederholte Rede von der ‚Schulfront‘ ist bezeichnend für das Verhältnis der Staatsregierung zu ihrer größten Angestelltengruppe. Die Gewerkschaften haben selbst angeboten, die Gespräche aufgrund des Hochwassers und seiner Folgen auf den Herbst zu vertagen. Sie jetzt mit dem Verweis auf ‚wichtige Probleme‘ in die Friedenspflicht zu zwingen, ist allzu durchschaubar."
 
"Seit Monaten gibt es zwar schwierige, aber konstruktive Gespräche zu verschiedenen Aspekten des Generationenwechsels in den Lehrerzimmern. Wer da binnen weniger Stunden hastig ein Angebot auf den Tisch packt, will vor allem eines: Den Druck erhöhen. Das konterkariert die bisherige Verständigung und ist eine weitere Provokation für die sächsischen Lehrerinnen und Lehrer, die in den vergangenen Monaten für ihre Interessen gekämpft haben."