Datum: 27. März 2013

PM 2013-87: Mensaessen unter Extrembedingungen – Zustand der Dresdner Neuen Mensa ist nicht länger vertretbar

Viele Hochschulangehörige vermuteten es seit Jahren, eine Anfrage des Dresdner Landtagsabgeordneten Dr. Karl-Heinz Gerstenberg (GRÜNE) hat es nun ans Licht gebracht: Dresdens zweitgrößte Mensa ist dringend sanierungsbedürftig.
Der Brandschutz der Neuen Mensa auf dem Campus der TU Dresden ist nicht gewährleistet, die Statik wackelt, die Elektrik und die Wasserleitungen haben ihre besten Zeiten längst hinter sich. Hinzu kommen <<hygienische Unzulänglichkeiten>>, die das Finanzministerium lieber nicht allzu konkret beschreiben wollte.
 
Hierzu erklärt Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
 
"Seit dem Jahr 2005 sind die baulichen und hygienischen Mängel an der Neuen Mensa bekannt, getan hat sich gar nichts.  Es ist schwer nachzuvollziehen, warum die CDU/FDP-Koalition in den Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2013/2014 erneut den Warnungen des Studentenwerks Dresden nicht gefolgt ist und keine Gelder für die Sanierung in den Haushalt eingestellt hat."
 
"Bemerkenswert ist, dass  ‚verschlissene Ver- und Entsorgungsleitungen‘ und ‚brandschutztechnische Mängel‘ für das Finanzministerium merkwürdigerweise keine akute Sicherheitsgefährdung der Besucher der Mensa darstellen. Angesichts der weiteren unappetitlichen Details wie den eingeräumten hygienischen Mängeln (z.B. beim Fettabscheider) werden sich die Besucherzahlen der Neuen Mensa sicher nicht verbessern. Bereits jetzt weichen viele Studierende auf die 2007 sanierte Alte Mensa auf dem Campus der TU Dresden aus – die damit die Essensversorgung weit über ihren Kapazitäten sicherstellen muss. "
 
"Nach dem Prinzip ‚Nichts hören, nichts sehen, nicht handeln‘  riskiert die Staatsregierung auf unverantwortliche Weise die Schließung der Neuen Mensa. Sie muss deren desolate Situation endlich zur Kenntnis zu nehmen und die für die Sanierung notwendigen Investitionsmittel im Haushaltsvollzug bereitstellen."
 
» Die Antwort auf die Kleine Anfrage