GRÜNE bedauern angekündigte Schließung des Plauener Neoplan-Werkes
(2014-133) Zur geplanten Schließung des Plauener Neoplan-Werkes durch den Mutterkonzern MAN und die Produktionsverlagerung in die Türkei erklärt Michael Weichert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion:
"Wir GRÜNEN bedauern die angekündigte Schließung des Plauener Neoplan-Werkes. MAN ist ein weiterer Beweis für die verfehlte Ansiedlungspolitik der Sächsischen Staatsregierung. Wer für Sachsen mit dem Argument wirbt, die Lohnkosten seien 19 Prozent niedriger als im Bundesdurchschnitt, setzt auf das falsche Pferd. Es wird immer Produktionsstandorte geben, die mit noch niedrigeren Löhnen aufwarten können."
"Die Sächsische Staatsregierung darf Sachsen nicht länger als Niedriglohnland verkaufen, das außerdem noch mit üppiger Ansiedlungsförderung lockt. Damit werden nur Mitnahmeeffekte gefördert und nicht dauerhaftes unternehmerisches Engagement in Sachsen. Wir Grüne fordern seit Langem, mehr für das Wachstum des hiesigen Mittelstandes zu tun, statt sogenannte Leuchttürme mit Millionen zu beschenken. Gesunde mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft. Sie sind mit dem Standort verwurzelt und verdienen deshalb mehr Aufmerksamkeit."