Ulbig beweist erneut wenig Fingerspitzengefühl bei Personalauswahl
(2015-47) Zur heute bekannt gewordenen Ernennung von Dieter Hanitsch zum stellvertretenen Landespolizeipräsidenten und Inspekteur der sächsischen Polizei erklärt Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
"Innenminister Markus Ulbig beweist erneut wenig Fingerspitzengefühl bei der Auswahl seines Personals. Mit Hanitsch soll nun ausgerechnet der Polizist Inspekteur der Polizei werden, in dessen Verantwortung der vollkommen missglückte Polizeieinsatz am 19.2.2011 und ‚Handygate‘ in Dresden fallen."
"Hanitsch hat in dieser Angelegenheit seine >>berufliche Erfahrungsbreite<< gerade nicht unter Beweis gestellt."
Der frühere Dresdner Polizeipräsident Dieter Hanitsch wurde Ende Juni 2011 abberufen und zum Leiter der Landespolizeidirektion Zentrale Dienste versetzt (Dresdner Neueste Nachrichten, 27. Juni 2011).
Bereits im Dezember 2014 erntete Markus Ulbig für seine Personalentscheidung, Ulrich Bornmann als Nachfolger des Polizeipräsidenten Dieter Kroll ab 2015 zu berufen, nicht nur seitens der GRÜNEN Kritik.
Bornmann wurde Mitte 2014 nach Bekanntwerden eines Einsatzes mit Feuerlöschern gegen Demonstranten und Fans von Dynamo Dresden als Leiter der Bereitschaftspolizei Sachsens abgesetzt und ins Innenministerium versetzt. Immerhin ermittelte sogar die Staatsanwaltschaft in den Reihen der Bereitschaftspolizei wegen Körperverletzung im Amt.