Vattenfall-Verkauf: Greenpeace-Vorschlag eines Stiftungsmodells ist das bisher einzig realistische Szenario
(2015/352) Zur formellen Interessenbekundung an der Vattenfall-Braunkohlesparte von Greenpeace erklärt Dr. Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Der Greenpeace-Vorschlag ist bisher das einzig realistische Szenario. Der Vorschlag eines Stiftungsmodells unter Beteiligung der Länder Sachsen und Brandenburg sowie des Bundes ist geeignet, das Tagebau- und Kraftwerksgeschäft geordnet und über einen längeren Zeitraum zu Ende zu führen. Damit würden die Kosten und Risiken transparent gemacht und die Verantwortung klar festgelegt."
"Der Greenpeace-Vorschlag wurde unter realen Annahmen zum Strommarkt unterbreitet. Den von Vattenfall angesetzten Sanierungskosten von 2 Mrd. Euro (entspricht dem Wert der Rückstellungen) steht demnach nur ein erwarteter Barwert von 0,5 Mrd. Euro gegenüber."
"Eine Stiftung könnte den Weg dazu öffnen, den Verkauf der Braunkohle-Sparte mit einem klimagerechten Kohleausstiegskonzept und dem Einstieg der Lausitz als Standort für erneuerbare Energien zu verknüpfen."
"Ich fordere Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) auf, den Vorschlag sorgfältig zu prüfen und sich mit Greenpeace zu ernsthaften und ergebnisoffenen Gesprächen an einen Tisch zu setzen."
"Statement of Interest" von Greenpeace