Datum: 15. Juni 2018

Öffentliche Anhörung zur Umweltbildung: Der Freistaat ist gefordert, die vorhandenen Strukturen zu stärken und zu sichern

(2018-165) In der heutigen Sachverständigenanhörung im Umweltausschuss des Sächsischen Landtags unterstützten die geladenen Experten den Antrag der GRÜNEN-Fraktion „Umweltbildung in Sachsen stärken“. Dazu gehört insbesondere die enge Vernetzung der Akteure.

Wolfram Günther, Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN, erklärt: „Die Strukturen in Sachsen sind gut aufgestellt. Sie müssen aber stabilisiert werden. Ein Schwerpunkt ist die Kontinuität der Angebote und der Ansprechpartner. Dafür ist auch fest angestelltes Personal erforderlich.“

Der von der GRÜNEN-Fraktion benannte Sachverständige Uwe Prokoph, Leiter des Jugend-Öko-Hauses in Dresden, berichtete aus seiner langjährigen Umweltbildungserfahrung, dass er bei Kindern zunehmend Naturentfremdung und Rückgang an Artenkenntnis erlebe. Dagegen sind geeignete Konzepte und große Kompetenz notwendig. Mit der Anwendung der Verständniskette von erleben über verstehen zu schützen kann man die Artenvielfalt sichern. Das funktioniere allerdings nicht über befristete Projekte, sondern müsse kontinuierlich angeboten werden.

Wolfram Günther, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion fügt hinzu: „Umweltbildung ist relevant für das Verständnis für den Schutz und Erhalt der Lebensgrundlagen, denn Umweltbildung vermittelt die Werte, um die Folgen des eigenen Tuns zu verstehen. Das ist aktuell besonders wichtig angesichts der Bedrohung der biologischen Vielfalt oder des Klimawandels.“

Weitere Informationen:

» Der GRÜNE Antrag „Umweltbildung in Sachsen stärken“ (Drs 6/12862)