Keine Tagebauerweiterungen in Brandenburg: Auch in Sachsen braucht LEAG im eigenen Interesse ein Szenario ohne weitere Teilfelder
Zur Meldung aus Brandenburg, alle Tagebauerweiterungen seien in den Koalitionsverhandlungen nun vom Tisch, äußert sich Dr. Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, wie folgt:
"Es ist eine gute Nachricht, dass damit nun endlich Planungs- und Zukunftssicherheit für all jene hergestellt ist, über denen bisher noch immer das Damoklesschwert einer Erweiterung des Tagebaus Welzow um das Feld Welzow Süd II hing."
"Ich rufe das Braunkohleunternehmen LEAG dazu auf, im eigenen Interesse auch für die ältesten Kraftwerksblöcke in Sachsen ein Szenario zu entwickeln, dass durch Herunterfahren des jährlichen Kohlebedarfs die Inanspruchnahme eines weiteren Teilfeldes im Tagebau Nochten erübrigt. Die Möglichkeiten dafür bestehen in den derzeit laufenden Verhandlungen mit der Bundesregierung über Entschädigungen und Abschaltdaten."
"Jede Verkleinerung der Abbauflächen reduziert auch die Tagebaufolgekosten und damit den öffentlichen Sicherungsbedarf, der vom Unternehmen zu leisten sein wird."