BÜNDNISGRÜNE zum Jahresbericht 2022 des Sächsischen Ausländerbeauftragten
Zum heute vorgestellten Jahresbericht 2022 des Sächsischen Ausländerbeauftragten erklärt Petra Čagalj Sejdi, Sprecherin für Asyl, Migration und Integration der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Ein Themenschwerpunkt des Jahresberichtes 2022 ist die Arbeit der sächsischen Ausländerbehörden. Diese stehen enorm unter Druck. Damit wir den Geflüchteten eine gute Integration und schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen können, sollten die Behörden gerade in diesen Zeiten gut aufgestellt sein. Außerdem gilt es, das Thema Interkulturalität in der Verwaltung anzupacken und so das gegenseitige Verständnis zu fördern. Die sächsischen Ausländerbehörden sollten zu Ermöglichungsbehörden werden und ihre Ermessensspielräume nutzen. Diese BÜNDNISGRÜNE Forderung betont auch der Sächsische Ausländerbeauftragte. Wenn wir den Schutzsuchenden hier bei uns in Sachsen eine sichere Aufnahme und gute Integration ermöglichen, werden wir als Gesellschaft langfristig profitieren. Die Menschen, die zu uns kommen, sind auch Arbeitskräfte, die etwas zu unserem gemeinsamen Wohlstand beitragen. Das ist gerade in Zeiten des Fach- und Arbeitskräftemangels eine Chance.“
„2022 haben wir alle miteinander in Sachsen Willkommenskultur gelebt. Wir haben die Menschen aus der Ukraine bei uns aufgenommen, Schul- und Kita-Plätze organisiert und ihnen Zugang zum Arbeitsmarkt verschafft. Daran können wir anknüpfen. Wir sollten den Menschen, die zu uns kommen, so früh wie möglich Erwerbstätigkeit und Ausbildung erlauben. Wohnsitzauflagen dürfen einer Erwerbstätigkeit nicht mehr im Wege stehen und die Möglichkeiten des Spurwechsels müssen endlich ausgeschöpft werden.“