Aussperrung bei SRW metalfloat in Espenhain – BÜNDNISGRÜNE: Vorgehen ist klare Absage an faire Arbeitsbedingungen
Nach einem erneuten Gesprächsangebot und einer damit verbundenen Pause des Streiks der Beschäftigten bei SRW metalfloat in Espenhain, wurde heute 90 Mitarbeitenden die Wiederaufnahme ihrer Arbeit durch den Arbeitgeber sowie ein Betreten des Werksgeländes bis zum 31. Mai 2024 verweigert.
Gerhard Liebscher, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, zeigt sich erschrocken über dieses Vorgehen:
„Nach einem festgefahrenen Streit war das Angebot für die Unterbrechung des Streiks und Wiederaufnahme moderierter Gespräche genau der richtige Weg. Ich habe kein Verständnis dafür, dass dieses Angebot nun einfach vom Tisch gewischt wird. Der Streik dient schließlich nicht dem Selbstzweck, sondern den notwendigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten durch die Einführung eines Tarifvertrags. Diesem Anliegen wird durch das Vorgehen eine klare Absage erteilt.“
„Es ist an der Zeit, dass miteinander gesprochen und eine Lösung gefunden wird. Bei diesen Gesprächen sollte selbstverständlich auch die Gewerkschaft IG Metall mit am Tisch sitzen. Die Menschen in Espenhain haben faire Arbeitsbedingungen verdient.“