Sächsische Holzbauinitiative: Es braucht eine Wende im Bauen hin zu klimafreundlichen Alternativen
Der Sächsische Landtag hat heute den Antrag „Sächsische Holzbauinitiative fortsetzen und befördern“ (Drs 7/15724) der Koalitionsfraktionen CDU, BÜNDNISGRÜNE und SPD beschlossen.
Dazu erklärt Thomas Löser, Sprecher für Bauen und Wohnen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, braucht es auch beim Bauen eine Wende hin zu klimafreundlichen Alternativen. Denn der Bausektor ist einer der größten CO2-Emittenten. Wir BÜNDNISGRÜNE bekennen uns deshalb ganz klar zur sächsischen Holzbauinitiative. In den vergangenen Jahren haben wir als Koalition mit dem Holzbaukompetenzzentrum, der Erleichterung von Holzbau in der Bauordnung und den vorbildhaften Bauprojekten des Freistaates einiges auf den Weg gebracht. An diese Erfolge müssen wir anknüpfen und nun die nächsten Schritte gehen. Mit unserem Antrag sorgen wir dafür, dass der Freistaat bei diesem Thema am Ball bleibt und seinen Einsatz für den Holzbau verstetigt.“
„Neben Holz als Baumaterial sollten auch nachwachsende und naturnahe Baustoffe wie Stroh, Lehm oder Hanf künftig eine größere Rolle spielen. Das Potenzial dieser Baustoffe muss dringend aus der Nische geholt werden, in der sie jetzt stecken. So könnten beispielsweise Gipskartonplatten oder Dämmstoffe aus erdölbasierten Rohstoffen durch Trockenbauplatten aus Lehm und Dämmungen aus Holzwolle und Hanffasern ersetzt werden. Wir sollten an die großen Bautraditionen in Sachsen anknüpfen und Altes mit neuen Technologien verbinden. Denn gute Architektur ist auch mit ökologischen Baustoffen machbar.“
Weitere Informationen:
>> Redebeitrag des BÜNDNISGRÜNEN-Abgeordneten Thomas Löser: „Wir bekennen uns klar zum nachhaltigen Bauen mit Holz“