BÜNDNISGRÜNE schlagen neue Unterstützungsmöglichkeiten für Tierheime und Wildtierauffangstationen vor
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag hat ein Positionspapier zur Situation der Tierheime und Wildtierauffangstationen in Sachsen verabschiedet. In dem Papier macht die Fraktion Vorschläge, wie Tierheime und Wildtierauffangstationen besser unterstützt werden können.
Dazu erklärt Ines Kummer, Sprecherin für Tierschutz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Die Tierheime in Sachsen sind an der Grenze dessen, was sie leisten können. Die Zahl der aufgenommenen Tiere steigt kontinuierlich – aber die Ressourcen wachsen nicht mit. Das belastet nicht nur die Tiere, sondern auch die vielen ehrenamtlich Engagierten, die längst am Limit arbeiten.“
„Tierschutz ist eine Aufgabe, für die unsere gesamte Gesellschaft verantwortlich ist. Wir alle müssen uns bewusst machen, dass Tiere keine Ware sind, die man bei Nichtgefallen einfach zurückgeben kann. Im Bund wird derzeit an Verbesserungen beim Tierschutz gearbeitet. Doch auch der Freistaat ist in der Pflicht, den Tierheimen und Wildtierauffangstationen stärker unter die Arme zu greifen.“
Wir BÜNDNISGRÜNE sehen vor allem folgende Aufgaben im Fokus:
- Erhöhung der Mittel für die Förderrichtlinie Tierschutz (aktuell maximal 10.000 Euro für Personalkosten sind zu wenig)
- Aufklärungskampagne über illegalen Welpenhandel
- Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Wildtierauffangstationen nach dem Vorbild Niedersachsen
- (erneute) Förderung der Wildtierauffangstationen über die Förderrichtlinie Tierschutz
- Prüfung eines Sachkundenachweises für Tierhalter
- Beteiligung der Tierhalter an Kosten für Abgabe im Tierheim
- Prüfung einer Kostenabsenkung für ehrenamtlich arbeitende Einrichtungen bei notwendigen Untersuchungen der Landesuntersuchungsanstalt
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