Antje Hermenau: „Umgang mit rechtsextremer Propaganda an sächsischen Schulen“

(…) Herr Kultusminister, wir sind beide aus Sachsen und wissen, wie das in den letzten 16 Jahren gewesen ist. Natürlich gab es nach der Wende eine Pendelbewegung weg von der Indoktrination der Kinder und Jugendlichen hin zu einer neutralen Schule. Das ist völlig richtig gewesen, das haben wir auch unterstützt. Im Laufe der letzten Jahre aber ist doch wirklich klar geworden, dass das nicht mehr zu halten ist. Schule als neutraler, unpolitischer Raum führt dazu, dass sie infiltriert wird von Leuten, die sich das zunutze machen auf die Art und Weise, wie Herr Leichsenring es heute selbst entlarvend dargestellt hat. Das heißt für uns, dass wir uns da etwas überlegen müssen, und zwar alle zusammen. Das ist nicht nur allein Ihr Auftrag als Kultusminister oder Ihr Auftrag als Koalitionsfraktionen, das müssen wir gemeinsam leisten. Je stärker die Demokraten werden – und sie werden es in diesem Land eigentlich von Tag zu Tag, weil wir uns in der Ablehnung dieser Truppe einig sind – umso schwächer werden diese Leute. (…)
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hermenau_2005-09-22_slt28_top1.pdf