Dr. Karl-Heinz Gerstenberg: Errichtung einer Sächsischen Landesstiftung „Opfer des Luftkrieges“ und eines regulären Gedenktages zur Erinnerung an die alliierten Luftangriffe vom 13. / 14. Februar 1945
Es gilt das gesprochene Wort!
Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen!
Wenn ich mich jetzt auf die sachliche Beschäftigung mit dem vordergründigen Antragstext der NPD beschränken würde, dann wäre durch meinen Vorredner Herrn Hähle und die Stellungnahme der Staatsregierung fast alles gesagt.
Es ist so, dass der Opfer des Luftkrieges und insbesondere der Luftangriffe auf Dresden am 13./14. Februar 1945 in vielfältigster und umfassender Form gedacht wird. Auf Gedenkfeiern, auf wissenschaftlichen Symposien, Kulturveranstaltungen, an Mahndepots und Erinnerungsstellen. Es gibt seit Jahrzehnten eine Zeitzeugenforschung, die in besonders aktiver Form von der Dresdner „IG 13. Februar 1945“ um Matthias Neutzner, aber auch von vielen anderen Institutionen geleistet wird. Und es gibt eine kaum noch zu überschauende Zahl von abgeschlossenen oder noch laufenden Forschungsprojekten zum Kriegsende und zu den Opfern des Luftkrieges.
Alles das wird von der NPD-Fraktion willentlich nicht zur Kenntnis genommen. Das ist auch nicht überraschend, denn es geht den Nazis im Parlament darum überhaupt nicht. Ihr Anliegen ist vielmehr ein ganz anderes (…)
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gerstenberg_2005-02-25_slt10_top9.pdf