Dr. Karl-Heinz Gerstenberg: Vermittlung von Kenntnissen über die Nationalhymne an sächsischen Schulen

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich stand bisher nie im Verdacht, ein Altkommunist zu sein. Wenn ich an das Jahr 1968 denke, dann erinnere ich mich an meine jugendliche Wut, als der Einmarsch der Truppen des Warschauer Vertrages den Prager Frühling verblühen ließ. Wenn ich mich mit einem Jahr identifiziere, dann mit dem Jahr 1989. Und ich gestehe Ihnen an dieser Stelle: Ich erweise der Nationalhymne meine Referenz, aber ich singe sie nicht, ich kriege auch die Zähne nicht auseinander. Ich singe sie aber nicht etwa deshalb nicht, weil ich den Text nicht kenne, sondern weil die schönen und klaren Worte von Heinrich Hoffmann von Fallersleben durch die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, durch den verbrecherischen Nationalsozialismus, schwer belastet und missverständlich geworden sind. (…)
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gerstenberg_2005-11-09_slt33_top8.pdf