Elke Herrmann: Waldzustandsbericht 2004
Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Der deutsche und auch der sächsische Wald sind krank, sehr krank. Sie gehören auf die ökologische Intensivstation!
Der Wald und seine Bäume weisen Schäden auf wie nie zuvor. 60% der Bäume in sächsischen Wäldern tragen erkennbare Schadensmerkmale. Und mehr als 80 % der bei unseren Bürgern sehr populären Eiche und 50% der Buche sind nicht mehr gesund. Das ist viel zu viel!! Auch wenn der sächsische Wald im bundesdeutschen Vergleich noch gut abschneidet.
Die Säureeinträge in die Waldökosystemen durch Stickstoffemissionen aus Industrie und Verkehr sowie Ammoniakbelastungen aus der Tierproduktion machen die sächsischen Wäldern und besonders deren Böden auch heute noch zu schaffen. Sie verstärken die über Jahrzehnte angesammelten Säure- und Stoffeinträge. Die ersten Boten einer drohenden Klimaveränderung vollendeten 2003 mit einer extremen Trockenheitsperiode dann das begonnene Zerstörungswerk. Um diesen lauernden Gefahren für den Wald wirksam zu begegnen, brauchen auch wir im Freistaat in Zukunft eine progressivere Forstpolitik. (…)
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herrmann_2005-05-19_slt18_top7.pdf