Elke Herrmann: Familien ins Zentrum betrieblicher und öffentlicher Zeiten stellen, und nicht umgekehrt

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Wir haben eine Arbeitswelt akzeptiert, in der Kinder ausgeblendet sind. Ich möchte, dass wir uns auch für andere Formen einsetzen und nicht nur dafür, wie die Familien das irgendwie hinbekommen können. Lesen Sie im Siebten Familienbericht der Bundesregierung, was dort über Zeitmanagement und Zeitpolitik für und mit Familien steht. Die Zielsetzung einer Alltagszeitpolitik für Familien ist es, Familien ins Zentrum der Taktgeber für betriebliche und öffentliche Zeiten zu stellen, und nicht umgekehrt. Bisher wurden Familien eher als nachrangige „Zeitpuffer“ betrachtet. Im Sinne der Förderung der Familien bzw. des Familienlebens kommt eine neue Verantwortung auf diese externen Taktgeber zu – für Betriebe als Arbeitgeber, für Tarifparteien. Wie muss die Zeitpolitik der Länder, der Kommunen, der Wohlfahrtsverbände aussehen mit ihren Vorgaben für Öffnungszeiten im öffentlichen Raum oder bei Serviceleistungen – und natürlich auch der Kitas? (…)
Vollständigen Wortlaut als PDF-Datei herunterladen:
herrmann_2006-07-20_slt56_top8.pdf