Johannes Lichdi: ein anderes Maß ökologisch veranlassten Hochwasserschutzes finden

Es gilt das gesprochene Wort!
(…) Herr Staatsminister Tillich, ich gestehe Ihnen gern zu, dass Sie die Überschwemmungsflächen anders als in anderen Bundesländern von 6 500 auf 15 000 Hektar vergrößert haben. Das ist natürlich eine große Leistung. Aber wir wissen alle, dass die Elbe im 19. und 20. Jahrhundert 80 % ihrer Überflutungsflächen verloren hat. Daraus ergibt sich eine entscheidende Frage. Diese Schritte, die wir hier zu Recht gehen, mögen kleine Schritte in die richtige Richtung sein. Aber sind sie der Größe des Problems angemessen? Diese Diskussion müssen wir führen.
Dieses Hochwasser hat uns aus den Träumen geweckt, dass es sich 2002 möglicherweise doch um eine Jahrhundertflut gehandelt hat, wobei es im Januar 2003 auch ein Hochwasser gab, das meines Wissens das dritthöchste Hochwasser war, was nur keiner mitbekommen hat. Deshalb müssen wir uns vielleicht die Frage stellen, ob diese Maßnahmen, HerrTillich, tatsächlich ausreichen oder wir nicht in einem ganz anderen Maße zu einem ökologisch veranlassten Hochwasserschutz kommen müssten. (…)
Vollständigen Wortlaut als PDF-Datei herunterladen:
lichdi_2006-04-06_slt46_top2.pdf