Gemeinsam Kreisläufe stärken – Fachgespräch mit Repair-Initiativen
Die Veranstaltung „Gemeinsam Kreisläufe stärken“ am 27.11.2025 im Volkshaus Dresden-Cotta brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Initiativen aus ganz Sachsen zusammen, die ihre Projekte und Ideen zur Kreislaufwirtschaft präsentierten. Der Landesverband Nachhaltiges Sachsen e.V., vertreten durch Sophie Roßkothen, stellte die Projektergebnisse von Re:Sax vor. Re:Sax schafft eine Informationsbasis zur Unterstützung von Initiativen, die Ressourcenschutz und Abfallvermeidung alltagstauglich machen. Handlungsempfehlungen an Politik und Zivilgesellschaft zeigen, wie lokale Projekte wie Reparaturcafés, Verschenkeläden, Materialbörsen oder Leihläden ihre Angebote entwickeln und stärken können.
Vertreterinnen und Vertreter aus Initiativen aus ganz Sachsen nahmen teil und stellten ihre Projekte vor. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden im World-Café-Format, welche Strategien besonders relevant sind, um zivilgesellschaftliche Initiativen zu stärken, die die Kreislaufwirtschaft im Freistaat voranbringen.

Die Gesprächs- und Arbeitsrunden befassten sich mit den Themen Finanzierung und Planungssicherheit; Versicherung, Rechtssicherheit und Haftung; Räume und Infrastruktur; Vernetzung und Kooperation; Wirkung, Sichtbarkeit und politische Unterstützung; sowie Nachhaltigkeit und interne Weiterentwicklung von Initiativen.
Im Ergebnis wurde deutlich, wie viele Leistungen die Initiativen gleichzeitig erbringen. Neben dem Reparieren oder der Weitergabe von Gegenständen für ein zweites Leben stellen die Projekte wichtige Treffpunkte dar – für finanziell Schwache, für einsame Menschen, für hoch motivierte junge Leute oder handwerklich versierte und innovative Tüftler. Die Fahrradwerkstatt die zum Treffpunkt für Jugendliche wird, wo in ländlichen Räumen die Mittel und die Alternativen fehlen; der geflüchtete Techniker, der einer älteren Dame die Nähmaschine reparierte: Geschichten der Begegnung, der Unterstützung und der Weitergabe von Wissen.

Es zeigte sich außerdem, wie stark alle Initiativen von der Verfügbarkeit von Räumen, von Wissenstransfer und von einem stabilen Netzwerk abhängen. Auch die Unterstützung der jeweiligen Kommune spielt dabei eine zentrale Rolle. So schlugen die Diskutierenden beispielsweise vor, das Leerstandsmanagement stärker mit der Bereitstellung von Räumen für Initiativen zu verknüpfen, die gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern.
Der Austausch war zum einen wertvoll, um direkte Verbindungen zwischen den Initiativen herzustellen. Zum anderen wurden viele Handlungsoptionen diskutiert, die in den politischen Betrieb aufgenommen werden sollen. Als BÜNDNISGRÜNE-Fraktion werden wir diese Handlungsideen aufgreifen und in den Sächsischen Landtag tragen.
Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!
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