Schulkinder auf stark frequentierter Staatsstraße massiv gefährdet – BÜNDNISGRÜNE fordern Aufhebung des Radwegverbotes an S177 Wachau OT Feldschlößchen
Der Gehweg an der S177 in Wachau OT Feldschlößchen wurde aufgrund einer Einzelbeschwerde für den Radverkehr gesperrt – obwohl die Staatsstraße mit rund 7.000 Kfz pro Tag stark befahren ist und einen hohen Schwerverkehrsanteil von 12 Prozent aufweist. Das zeigt die Kleine Anfrage (Drs 8/4469) der BÜNDNISGRÜNEN-Abgeordneten Katja Meier.
Die Verkehrspolitikerin erklärt dazu: „Schulkinder und andere Radfahrende werden durch diese Entscheidung ohne Not auf eine stark befahrene Staatsstraße mit viel Lkw-Verkehr geschickt. Das ist hoch gefährlich und unverantwortlich! Zumal die Begründung der Staatsregierung für das linksseitige Radfahrverbot auf dem Gehweg in Feldschlößchen mehr als fadenscheinig ist: Der Gehweg ist mit Blick auf den Regelwert zwar etwas zu schmal, Ausnahmen sind aber durchaus möglich. Außerdem hat es auf diesem Weg in den vergangenen zehn Jahren keinerlei Unfälle zwischen Fuß- und Radverkehr gegeben. Bis auf eine Einzelbeschwerde gibt es also gar keine Notwendigkeit für die alleinige Nutzung des Weges nur für Fußgängerinnen und Fußgänger. Schließlich handelt es sich nicht um eine Geschäftsstraße, sondern um ein Wohngebiet, in dem weder Rad- noch Fußverkehr starke Nutzungsansprüche stellen.“
„Die Verkehrsbelastung auf der Staatsstraße 177 ist dagegen so hoch, dass es viel zu gefährlich ist, den Radverkehr ohne zusätzliche Angebote auf die Straße zu schicken. Ich fordere die Verantwortlichen auf, das linksseitige Radfahrverbot in Feldschlößchen mit sofortiger Wirkung aufzuheben. Vielmehr müsste für den gesamten Ortsteil die Verkehrssicherheit mit einer durchgehenden Radverkehrsanlage verbessert werden. Insbesondere ab Mittelweg braucht es bauliche Maßnahmen zum Schutz des Radverkehrs. Auch eine dauerhafte Temporeduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde, nicht nur in der Nacht aus Lärmschutzgründen, sollte geprüft werden.“
Weitere Informationen:
