Aufweichung Flächenziel: MP Kretschmer bleibt ein Bremsklotz für Sachsens Zukunft
Sachsens Ministerpräsident setzt sich gemeinsam mit den ostdeutschen Regierungschefs dafür ein, das bundesdeutsche Zwei-Prozent-Flächenziel für Windkraft aufzuweichen.
Thomas Löser, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, kritisiert diesen Vorstoß scharf:
„Michael Kretschmer ist und bleibt ein Bremsklotz für Sachsens Zukunft. Die CDU hat gerade erst die Flächenziele in Sachsen gedrosselt. Doch das reicht Ministerpräsident Kretschmer offenbar noch nicht. Er will direkt nachlegen und sich mit einer Länderöffnungsklausel noch mehr Möglichkeiten verschaffen, den Ausbau der Erneuerbaren im Freistaat weiter zu verschleppen. Dabei ist Sachsen gerade bei der Windkraft weiterhin Schlusslicht.“
„Statt regelmäßig von Atomkraft und russischem Gas zu träumen, sollte Ministerpräsident Kretschmer endlich mal in der Gegenwart ankommen. Der einzige Weg zu einer sicheren und bezahlbaren Stromversorgung sind Erneuerbare hier bei uns vor Ort. Dazu gehört insbesondere auch Windkraft. Andere Länder machen uns längst vor, wie man entschlossen auf die Zukunft setzt. Doch Michael Kretschmer versteckt seine eigene politische Wankelmütigkeit lieber unter dem Deckmantel der Technologieoffenheit. Damit verunsichert er am Ende auch die Unternehmen und bremst Investitionen. Denn die sächsische Wirtschaft braucht Verlässlichkeit und Planungssicherheit, statt ständig neuer Blockaden aus der Staatskanzlei.“