Lausitz wird als Net Zero Valley zum Vorreiter – BÜNDNISGRÜNE fordern volle Unterstützung für den Ausbau der Erneuerbaren
Die Lausitz soll das erste Net Zero Valley Europas werden. Das bedeutet, dass hier begleitend zum Kohleausstieg ein Zentrum für klimaneutrale Industrie entwickelt wird. Darüber hat die Staatsregierung heute informiert.
Franziska Schubert, Oberlausitzer Abgeordnete und Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärt:
„Die Lausitz wird Vorreiter: Das ist gut und eine klare Perspektive für den Strukturwandel und die Menschen vor Ort. Insbesondere weil es um das Thema erneuerbare Energie, Wertschöpfung und Klima geht. Als BÜNDNISGRÜNE unterstützen wir das sehr. Die Ausweisung des Net Zero Valley Lausitz auf dem Papier allein reicht jedoch nicht. Wir fordern die Staatsregierung auf, den Schritt in Richtung Klimaneutralität mit aller Kraft zu unterstützen. Bislang sehen wir das Gegenteil: Da wird ein ‚Neuaufsetzen der Energiewende‘ vom Ministerpräsidenten gefordert, wo auch auf eine Rückkehr zu russischem Gas geschielt wird. Auch der Ausbau der Erneuerbaren war bislang nicht wichtig für CDU und SPD. Erst unlängst wurde der Ausbau erschwert. Das passt nicht zu den warmen Worten. Als BÜNDNISGRÜNE setzen wir auf echte Klimaneutralität und verlässliche Zukunftsperspektiven für die Menschen vor Ort, nicht kurzfristige Lösungen auf Basis fossiler Übergangstechnologien.“
Thomas Löser, energiepolitischer Sprecher der BÜNDNISGRÜNEN-Fraktion, ergänzt:
„Unsere Ziele sind 100 Prozent erneuerbare Energien und die konsequente Umsetzung von Klimaneutralität im Net Zero Valley Lausitz. Die Lausitz als Herzkammer der Energiewende kann damit zum echten Vorreiter für klimaneutrale Industrie werden. Dafür muss auch der Ausbau von Wind- und Solarenergie deutlich an Tempo gewinnen, statt von Ministerpräsident Kretschmer als ‚zu schnell‘ ausgebremst zu werden. Denn aktuell ist Sachsen gerade bei der Windkraft weiterhin Schlusslicht unter den Flächenländern. Mit dem Net Zero Valley können wir jetzt zeigen, dass die Lausitz Zukunft kann – nicht trotz, sondern gerade wegen des Klimaschutzes.“