Einsatz für den Erhalt von Mühlrose
Für uns BÜNDNISGRÜNE ist der Aufbau eines klimaneutralen Energielandes Sachsen ein zentraler Baustein, um echten Klimaschutz zu ermöglichen und den Freistaat und seine Wirtschaft in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Dazu gehört auch, dafür Sorge zu tragen, dass der Braunkohleabbau in Sachsen keine weiteren Flächen unnötig in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund haben wir BÜNDNISGRÜNE eine Studie beauftragt, die die von der LEAG vorgelegte Revierplanung unter energiewirtschaftlichen Aspekten auf Plausibilität geprüft hat. Mit klarem Ergebnis: Die Studie hat gezeigt, dass selbst bei maximal denkbarer Auslastung der Kraftwerke kein Kohlebedarf besteht, der die Inanspruchnahme des Sonderfelds Mühlrose rechtfertigt. Im Gegenteil, es sind sogar weitere Tagebauverkleinerungen im Lausitzer Revier notwendig.
Für uns BÜNDNISGRÜNE ist mit Blick auf die Studie klar: Auch hier in Sachsen müssen zur Umsetzung des Kohlekompromisses keine weiteren Dörfer weichen. Es ist energiewirtschaftlich nicht zu rechtfertigen, für Kohleabbau nach 2030 heute noch kulturelle Substanz in der Lausitz zu vernichten und Menschen für den Abbau von Braunkohle umzusiedeln. Das verstehen wir jedoch keineswegs als Arbeit gegen jene, die Mühlrose verlassen und sich an einem anderen Ort ein neues Leben aufbauen wollen. Vielmehr wollen wir auch jenen, die in Mühlrose bleiben wollen, eine Perspektive bieten. Denn für die Zerstörung von Mühlrose besteht keine energiewirtschaftliche Notwendigkeit.
Weitere Informationen
- Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung: „Studie zur Revision des Revierkonzeptes 2021 der LEAG – Inanspruchnahme des Sonderfeldes Mühlrose ist energiewirtschaftlich nicht notwendig“
- Pressemitteilung: „BÜNDNISGRÜNE präsentieren Studie: Umsiedlung von Mühlrose energiewirtschaftlich nicht notwendig“
- Pressemitteilung: „Abrissarbeiten in Mühlrose: Die LEAG überschreitet Grenzen“