Reaktivierung alter Bahnstrecken
Jahrelang erlebten die Menschen in Sachsen einen Rückzüg des ÖPNV aus der Fläche. Als Koalition haben wir mittlerweile einen Mobilitäts- und Politikwandel eingeleitet: Künftig soll besonders das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum aufgewertet werden. Denn eine bessere Anbindung an die Ballungszentren würde den ländlichen Raum nicht nur deutlich attraktiver machen, sondern auch außerhalb der Städte eine Alternative zum Auto schaffen und somit die Straßen entlasten. Dabei wird die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken eine entscheidende Rolle spielen. Deshalb haben wir als Koalition im Doppelhaushalt 2021/22 insgesamt 13 Millionen Euro für Aktivierungsmaßnahmen an Bahnstrecken zur Verfügung gestellt und im darauffolgenden Doppelhaushalt sogar nochmal auf 30 Millionen Euro erhöht. Für Sachsen sehen wir nach ersten Analysen das Potential vor allem bei sieben Strecken:
- Döbeln – Nossen – Meißen
- Marienberg – Pockau – Lengefeld
- Beucha – Brandis – Trebsen
- Kamenz – Hosena
- Löbau – Ebersbach
- Herrnhuter Bahn (Niedercunnersdorf – Oberoderwitz)
- Großbothen – Rochlitz – Narsdorf (Muldentalbahn)
Weitere Informationen
- Pressemitteilung: „Streckenreaktivierung: Oberlausitzer Strecken nicht vorzeitig abschreiben“
- Ergebnisse der Potenzialanalyse: „Streckenreaktivierung in Sachsen“
- Gutachten: Streckenreaktivierung im Freistaat Sachsen
- Pressemitteilung: „Gutachten zur Streckenreaktivierung: Weichenstellung für die Mobilität der Zukunft“
- Pressemitteilung: „Streckenreaktivierungstour: Individuelle Herausforderungen in den Kommunen in den Blick nehmen“