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Reaktivierung alter Bahnstrecken

Jahrelang erlebten die Menschen in Sachsen einen Rückzüg des ÖPNV aus der Fläche. Als Koalition haben wir mittlerweile einen Mobilitäts- und Politikwandel eingeleitet: Künftig soll besonders das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum aufgewertet werden. Denn eine bessere Anbindung an die Ballungszentren würde den ländlichen Raum nicht nur deutlich attraktiver machen, sondern auch außerhalb der Städte eine Alternative zum Auto schaffen und somit die Straßen entlasten. Dabei wird die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken eine entscheidende Rolle spielen. Deshalb haben wir als Koalition im Doppelhaushalt 2021/22 insgesamt 13 Millionen Euro für Aktivierungsmaßnahmen an Bahnstrecken zur Verfügung gestellt.

In einem ersten Schritt hat das Verkehrsministerium ein Basisgutachten in Auftrag gegeben, das einen breiten Überblick über die möglichen Streckenreaktivierungen in Sachsen gibt. Unser Verkehrspolitiker Gerhard Liebscher hat dies zum Anlass genommen, um im Rahmen seiner Streckenreaktivierungstour einige dieser Bahnstrecken sowie vor Ort Engagierte zu treffen, um gemeinsam über die potenziellen Streckenreaktivierungen zu sprechen. Weil die Kommunen dabei vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen stehen, werben wir BÜNDNISGRÜNE für individuelle, passgenaue Lösungen. Und auch wenn allen Beteiligten bewusst ist, dass es sich hierbei um langfristige Projekte handelt, ist es unser Ziel, so schnell wie möglich wieder Züge auf stillgelegte Strecken zu bekommen. Daran werden wir als Koalition weiter arbeiten. Denn die Reaktivierung ehemaliger Bahnstrecken kann einen entscheidenden Beitrag zu einem attraktiven und klimafreundlichen ÖPNV-Angebot im Freistaat Sachsen leisten.

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