Denkmalschutz als Querschnittsaufgabe verstehen
Sachsen hat einen hochwertigen und umfangreichen Bestand an Kulturdenkmalen, die auch einen wichtigen Teil seines internationalen Rufes ausmachen. Sowohl die Schar der ehrenamtlichen Denkmalschützer*innen als auch die zahlreichen Besucher*innen beim alljährlichen „Tag des offenen Denkmals“ zeugen von der Wertschätzung für das Original und der identitätsstiftenden Kraft der Denkmale.
Doch nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten Sachsens bedürfen einer Förderung, sondern gerade die vielen kleinen Denkmale, die in ihrer Summe die geschichtliche Entwicklung Sachsens nachvollziehbar und erlebbar machen. Wir BÜNDNISGRÜNE setzen uns deshalb dafür ein, bestehende Bündnisse mit Stiftungen, Vereinen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern angesichts der aktuellen Gefährdungen verstärkt zu pflegen und auszugestalten. Denkmalerhaltung durch Umnutzung und Weiternutzung kann in vielen Fällen ein gangbarer Weg sein, um das Risiko eines Denkmalverlusts durch Leerstand zu minimieren.
Es wird zukünftig darauf ankommen, Denkmalpflege als Querschittsaufgabe zu verstehen – vom Finden geeigneter Nutzungen über Betreiber- und Bauherrenmodelle bis hin zur fachlichen und praktischen Betreuung der notwendigen Arbeiten. Mangelnde finanzielle Unterstützung beim Denkmalschutz schadet auch der heimischen Wirtschaft. Es sind Tausende Handwerker, Architekten, Beschäftigte in Bauunternehmen, Restauratoren, die einen wichtigen Teil des Bauwirtschaftsgewerbes ausmachen. Jeder Euro an staatlicher Denkmalförderung zieht zwischen vier und sechs Euro an privaten Investitionen nach sich. Gemeinsam mit unseren Koalitionspartnerinnen haben wir BÜNDNISGRÜNEN uns deshalb die bessere Unterstützung insbesondere privater Denkmaleigentümer durch den Freistaat im Koalitionsvertrag als Ziel gesetzt.
Aktuelles
Kretschmer-Besuch bei Wolfsriss in Förstgen (Lkr. Görlitz): Der Wolf eignet sich nicht für platten Populismus
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Hitzesommer 2018: Die Staatsregierung darf die Gesundheitsrisiken nicht länger ignorieren
(2018-274) Welche Konsequenzen zieht die Staatsregierung aus dem Hitzesommer 2018 für den künftigen Gesundheits- und Bevölkerungsschutz in Sachsen? Volkmar Zschocke, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, [...]
Nur 25 Prozent weibliche Führungskräfte im sächsischen öffentlichen Dienst – GRÜNE fordern modernes Gleichstellungsgesetz in Sachsen
(2018-273) "13 Jahre eine Frau als Bundeskanzlerin und ein allgemeiner Frauenanteil im sächsischen öffentlichen Dienst von über 60 Prozent können nicht über die katastrophal wenigen Frauen in den Führungspositionen der [...]
Bürgerproteste gegen Hochspannungsleitungen: Gesellschaftliche Akzeptanz ist die vielleicht wichtigste Ressource für das Gelingen der Energiewende
(2018-272) Der Netzausbau von Hochspannungsleitungen in Sachsen sorgt in den betroffenen Orten für Diskussionen. Dr. Gerd Lippold, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, besuchte in dieser [...]

