Denkmalschutz als Querschnittsaufgabe verstehen
Sachsen hat einen hochwertigen und umfangreichen Bestand an Kulturdenkmalen, die auch einen wichtigen Teil seines internationalen Rufes ausmachen. Sowohl die Schar der ehrenamtlichen Denkmalschützer*innen als auch die zahlreichen Besucher*innen beim alljährlichen „Tag des offenen Denkmals“ zeugen von der Wertschätzung für das Original und der identitätsstiftenden Kraft der Denkmale.
Doch nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten Sachsens bedürfen einer Förderung, sondern gerade die vielen kleinen Denkmale, die in ihrer Summe die geschichtliche Entwicklung Sachsens nachvollziehbar und erlebbar machen. Wir BÜNDNISGRÜNE setzen uns deshalb dafür ein, bestehende Bündnisse mit Stiftungen, Vereinen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern angesichts der aktuellen Gefährdungen verstärkt zu pflegen und auszugestalten. Denkmalerhaltung durch Umnutzung und Weiternutzung kann in vielen Fällen ein gangbarer Weg sein, um das Risiko eines Denkmalverlusts durch Leerstand zu minimieren.
Es wird zukünftig darauf ankommen, Denkmalpflege als Querschittsaufgabe zu verstehen – vom Finden geeigneter Nutzungen über Betreiber- und Bauherrenmodelle bis hin zur fachlichen und praktischen Betreuung der notwendigen Arbeiten. Mangelnde finanzielle Unterstützung beim Denkmalschutz schadet auch der heimischen Wirtschaft. Es sind Tausende Handwerker, Architekten, Beschäftigte in Bauunternehmen, Restauratoren, die einen wichtigen Teil des Bauwirtschaftsgewerbes ausmachen. Jeder Euro an staatlicher Denkmalförderung zieht zwischen vier und sechs Euro an privaten Investitionen nach sich. Gemeinsam mit unseren Koalitionspartnerinnen haben wir BÜNDNISGRÜNEN uns deshalb die bessere Unterstützung insbesondere privater Denkmaleigentümer durch den Freistaat im Koalitionsvertrag als Ziel gesetzt.
Aktuelles
Keine Darlehen mehr ins falsche System
(2016-202) Zum heute in der Plenarsitzung des Sächsischen Landtages diskutierten Antrag der Koalition "Zukunft der Landwirtschaft sichern − Hilfen bei der Überwindung der Agrarkrise umsetzen" (Drs. 6/5388), erklärt Wolfram Günther, [...]
GRÜNE verlangen von Staatsregierung Auskunft über Einsatz und Auswirkungen des Unkrautbekämpfungsmittels Glyphosat auf Mensch, Tiere, Pflanzen und Gewässer in Sachsen
(2016-201) Das umstrittene Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat wird in Sachsens konventioneller Landwirtschaft großflächig eingesetzt. Um die Wiederzulassung dieses Totalherbizids ist EU-weit ein heftiger Streit entbrannt. Auslöser sind Studien, die besagen, dass Glyphosat [...]
Landesprogramm Schulsozialarbeit ist überfällig
(2016-200) Zu den Aussagen von Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) zur Auflage eines Landesprogramms Schulsozialarbeit im kommenden Doppelhaushalt 2017/18 erklärt Petra Zais, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen [...]
Antrag von CDU und SPD zum Wohnungsbau ist halbherzig und zögerlich
(2016-199) Wolfram Günther, baupolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion, erklärt zum ersten Antrag der Fraktionen CDU und SPD zum Thema Wohnungsbau im Sächsischen Landtag in dieser Legislatur:"CDU und SPD haben mittlerweile erkannt, [...]

