Familien stärken und die Belange der Kinder nicht aus dem Auge verlieren
Wir BÜNDNISGRÜNE wollen mehr Zeit für Familien. Männer wie Frauen sollen Auszeiten und Arbeitszeitverkürzungen in Anspruch nehmen können, ohne dadurch Nachteile zu erfahren. Der Freistaat Sachsen als Arbeitgeber sollte Vorbild für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein. Dazu gehören aus unserer Sicht Anreize für eine geschlechtergerechte, partnerschaftliche Teilung der Elternzeit, eine verstärkte Förderung von Betriebskindergärten in den Einrichtungen des Freistaates, die Möglichkeit „Home-Office“ zu nutzen oder flexible Arbeitszeiten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, entsprechend den familiären Bedürfnissen.
Wir GRÜNEN wollen Familien in ganz verschiedenen Lebenslagen stärken, indem Beratungsstrukturen zur Verfügung stehen, die Eltern und Kinder bei Bedarf nutzen können. Dazu gehören Angebote der Schwangerschaftskonfliktberatung, Mutter-Kind-Einrichtungen, Familienhebammen, Elternschulen, Erziehungskompetenztraining, Familienbildung und -erholung bis zur Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung. Darüber hinaus müssen Familien so gestärkt werden, dass Kinderarmut verhindert wird.
Familie ist da, wo Generationen miteinander leben. Neben den traditionellen Klein- oder Großfamilien gibt es Ein-Eltern-Familien, Patchwork- und Regenbogenfamilien. Die neuen Formen des Zusammenlebens von Generationen haben mittlerweile ganz selbstverständlich ihren Platz in unserer Gesellschaft. Jedes Kind sollte unabhängig davon, ob und in welcher „Form“ seine Eltern zusammenleben, die gleiche Förderung, den gleichen Schutz und auch die gleiche materielle Absicherung vom Staat erfahren. Deshalb engagieren wir uns für eine breite Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung von Patchwork- und Regenbogenfamilien.
Aktuelles
PM 2012-262: Familienhebammen hängen in Sachsen noch immer in der Warteschleife
"Ist die Staatsregierung nur an Kinderschutz interessiert, wenn andere das Geld dafür geben?", fragt Elke Herrmann, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion, mit Blick auf den Umgang des Sozialministeriums mit den ausgebildeten [...]
PM 2012-130: Betreuungsgeld setzt die falschen Anreize
Zu den heutigen Äußerungen von Sachsens Sozialministerin Christine Clauß (CDU) gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, die sich für das bundesweit diskutierte Betreuungsgeld einsetzt, erklärt Annekathrin Giegengack, bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion: "Das [...]
PM 2012-124: Ministerin attestiert sich selbst Fehlverhalten als Bildungsagenturchefin
In der Antwort auf eine Kleine Anfrage (Drs. 5/8627) der GRÜNEN-Landtagsfraktion räumt die neue Kultusministerin Brunhild Kurth (parteilos) ein, dass die Bildungsagentur Chemnitz, ihre ehemalige Wirkungsstätte, über Jahre Schulfeststellungsbescheide erlassen [...]
PM 2012-082: Öffentliche Anhörung zu Teenagerschwangerschaften – Sachverständige beklagen fehlende Aufklärung an Schulen und keine passenden Angebote, wenn Kinder da sind
Die heutige Öffentliche Anhörung im Sozialausschuss zum Antrag der GRÜNEN-Fraktion "Ursachen für hohe Zahl an Teenagerschwangerschaften in Sachsen ernst nehmen – Minderjährige Eltern unterstützen" zeigte, dass die Gruppe, in der [...]

